Servus und herzlich willkommen beim Rückblick auf die
7th International Summer School on Business Mediation . ISBM 2016!
18. - 22. Juli 2016 in Admont / Steiermark
Transformation Im Mittelpunkt der 7. International Summer School on Business Mediation stand das Thema “Transformation” (lat. transformare: umformen), das durch die Entwicklungen der letzten Zeit in Europa einen zusätzlichen, aktuellen Bezug bekommen hat. Was bedeutet Transformation im Kontext von Konfliktbearbeitung und Mediation? Ein Stein kann sich aus sich selbst heraus nicht verändern. Lebende Systeme, wie Individuen, Teams, Organisationen oder Gesellschaften verändern sich demgegenüber laufend. Doch wie tiefgreifend sind diese Veränderungen? Wie unterscheiden sich Veränderungsprozesse, Wandel, Change, Transformation? Welche Rolle spielen Konflikte in diesem Zusammenhang? Als eine Metapher für Transformation wird häufig die Entwicklung einer Raupe zu einem Schmetterling genutzt. Diese erhält in ihrer Metamorphose eine neue (Körper)Struktur, erfährt eine neue Lebensform, in der Wahrnehmung der Umwelt gibt es andere Faktoren, die von Bedeutung für diese neue Lebensform sind. Wir verstehen unter Transformation eine grundlegende Veränderung der bisherigen Sichtweise auf sich selbst, auf die Beziehungen zu anderen Menschen, zu den Umwelten und auf die Gesellschaft. Transformation erfordert den Abschied von bekannten Denk- und Verhaltensmustern. Für eine nachhaltige Veränderung reicht die Frage „machen wir die Dinge richtig?“ nicht aus. „Machen wir überhaupt die richtigen Dinge?“, die Frage nach Sinn, Zielen, Bedeutung ist daher wesentlicher Kern von Transformation. Transformation braucht den/die Anderen. Transformation allein, aus sich heraus, ist nicht möglich. Es braucht einen gemeinsamen Raum, in dem diese Entwicklungen möglich werden, einen Möglichkeitsraum. Wo gibt es diese Räume der Entfaltung, insbesondere auch in Konfliktsituationen? Beim Begriff „Transformation“ bekommt häufig nur das Ergebnis der Veränderung Aufmerksamkeit und weniger der Prozess, der notwendig für diese Transformation war. Welche Unsicherheiten sind mit dem Übergang von alten zu neuen Denkweisen verbunden? Welche Ambivalenzen erfahren wir, wie viel Ambiguitätstoleranz haben wir in diesen Übergangsphasen? Wie wir es in der letzten Zeit in Europa beobachten konnten, scheint in Krisensituationen eine Transformation nicht möglich. Es regiert das Notfallprogramm, dass das Überleben von Systemen sichert. Ob damit jedoch die grundlegenden Fragen des Zusammenlebens in dieser Welt thematisiert werden können, ist fraglich. Doch wie gelingt der Übergang von Krise zu Transformation? In Rahmen der 7. International Summer School on Business Meditation 2016 gingen international führende Referenten und Referentinnen aus 3 Kontinenten mit den TeilnehmerInnen auf Spurensuche zum Thema „Transformation“. Wir erfreuten uns an einem regen Austausch mit Vertretern der Neurobiologie, Medizin, Philosophie, Musik, Mediation, Buddhismus, systemischen Strukturaufstellung, Recht, verschiedener Therapierichtungen, u.a.m. zu Fragestellungen wie:
Unter dem Titel „Transformation“ gab es in den fünf Tagen immer wieder besondere Erfahrungs- und Begegnungsräumen. Experimente, Aufstellungen, Bewegung und Körperarbeit, Meditationen, Musik, Massagen und Outdoor-Aktivitäten etc. luden neben den Workshops und Vorträgen zu dem bereits seit 12 Jahren bewährten erfahrungsorientierten Lernen ein.
Wir freuen uns auf baldiges Wiedersehen oder Kennenlernen! Mario Patera Ulrike Gamm
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