08:15 Uhr | - D. Bowling: Meditation Practice
- A. Latif: Stretch and Breath
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09:00 - 10:30 Uhr | Crossing Borders - ein Kaleidoskop mehr Sie als TeilnehmerInnen bringen alle ganz unterschiedliche eigene Erfahrungen mit Kulturen, Konflikten und Konfliktbearbeitungen, Grenzsituationen, etc. zur Summer School mit. Sie verfügen alle über Erfahrungen, was in konkreten Situationen hilfreich gewesen ist und kennen gleichzeitig auch Situationen des Scheiterns, die Sie zu neuen Erkenntnissen gebracht haben. Diese Erlebnisse, Einsichten, Wissen oder Fähigkeiten interessieren uns! Für den interkulturellen Dialog am Donnerstagvormittag möchten wir Ihre Ressourcen nutzen und Sie daher einladen, diese Erfahrungen einzubringen und zu teilen. Das Spektrum an Themen kann dabei sowohl Grenzsituationen in Mediationen umfassen, wie auch Bespiele oder Eindrücke aus interkulturellen Mediationen, Mediationen in und zwischen unterschiedlichen Kulturen. Aber auch ihre Kenntnis interessanter Organisationen, Netzwerke, oder Initiativen möchten wir – wie in einem Kaleidoskop - einfangen, spiegeln, um die Tiefe und Vielfalt des Themas „Crossing Borders“ erfahrbar zu machen. |
10:30 - 11:00 Uhr | Kaffeepause |
11:00 - 12:30 Uhr | Parallele Workshops: - D. Bowling: Personal Qualities of a Mediator Essential for Inter-Cultural Mediation mehr
Welches sind die wesentlichen persönlichen Eigenschaften eines Mediators/ einer Mediatorin, besonders in der interkulturellen Mediation? Die meisten Mediationsausbildungen vermitteln Techniken und Theorien, anstatt sich darauf zu konzentrieren, jene persönlichen Eigenschaften zu entwickeln, die sich am stärksten in unserer Arbeit als KonfliktlöserInnen auswirken. Warum ist das so? Warum sind wir so beständig in unserer Geringschätzung und sogar Nichtbeachtung dessen, wer wir sind? Warum weigern wir uns, den Einfluss unseres So-Seins auf unsere Arbeit als KonfliktlöserInnen zu beachten, und konzentrieren uns stattdessen beinahe ausschließlich darauf, was wir tun und wissen? Wie führt diese weit verbreitete menschliche Neigung dazu, dass Konflikte eher geschaffen als gelöst werden, besonders dann, wenn wir es mit Menschen zu tun haben, die anders sind als wir? In diesem Workshop werden wir nachdenken über das Phänomen, dass wir nicht beachten, wer wir sind und dessen Auswirkung auf unsere Fähigkeit, die Kunst der Konfliktlösung zu beherrschen. Wir werden die Bedeutung persönlicher Eigenschaften für unsere Arbeit betrachten und unterscheiden zwischen: - den wesentlichen persönlichen Eigenschaften einer Konfliktlöserin / eines Konfliktlösers, - praktischen Möglichkeiten, diese Eigenschaften zu entwickeln, und - geschickten Techniken, um diese Eigenschaften mitten im Konflikt zur Verfügung zu haben - J. Lack / H. Liefhebber: Practical Issues and Techniques for Cross-Cultural Mediation Based on Neurobiology mehr
Dieser Workshop führt ausgehend von den neuesten Entdeckungen der Neurobiologie zu einem besseren Verständnis davon, wie Menschen in der Mediation Informationen verarbeiten, und welche Techniken warum und wie in der Mediation funktionieren können. Daraus resultierende spezifische Tools und praktische Themen werden diskutiert, und bekannte Techniken im Lichte dieser Erkenntnisse analysiert. Das SCARF Modell wird als ein möglicher Kompass im Mediationsprozess vorgestellt. - M. LeBaron: Transforming Conflict Using Somatic Intelligence mehr
Ein Konflikt ist komplex und vielschichtig. Was uns an Werkzeugen zur Analyse und Kommunikation zur Verfügung steht ist nützlich, reicht aber oft nicht aus. Die Teilnehmenden an diesem Workshop werden folgendes untersuchen: - Die symbolische Ebene des Konflikts (wo die Begrenzungen durch die Identität und die Weltanschauung eine Transformation erschweren) - Methoden der Intervention auf der symbolischen Ebene inklusive Körperbewusstsein und körperliche Erfahrungen - Bewegung und Tanz als Methoden der Konfliktanalyse und -transformation. - A. Wei-Min Lee / Y. Feng: Understanding Chinese Tea Culture and Philosophy mehr
Als Schlusspunkt dieser Workshopreihe werden wir die chinesische Teekultur vorstellen. Miteinander Tee zu trinken ist seit langem ein Weg Beziehungen aufzubauen, Respekt zu erweisen und einen abgeschlossenen Vertrag oder eine erfolgreiche Mediation zu bekräftigen. In diesem Workshop erklären wir die Philosophie und die Bedeutung, die im gemeinsamen Genuss einer simplen Tasse Tee liegt. - D. Weinstein: Crossing Borders - Cultural Negotiations (Experiences with JPN, ISR, CHN, IRN, RUS)
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12:30 - 14:30 Uhr | Mittagspause |
14:30 Uhr | International Mediation Meets International Construction - Einführung - |
15:15 - 16:30 Uhr | Workshop Session 1: - D. Bowling: Managing Multi-Party Disputes in Cross-Border Mediations mehr
Mediation ist nicht leicht kategorisierbar. Es gibt definitiv keine Methode, die für alle Konflikte passt. Dies trifft besonders zu, wenn es sich um einen Konflikt handelt, in den viele Parteien involviert sind, und der komplexe, geschäftliche Zusammenhänge betrifft. Wir befassen uns mit fünf wesentlichen Aspekten der Vielparteienmediation: 1) Vorinformationen und Vorbereitung, 2) Strukturieren, 3) Entscheidungsregeln, 4) Umgang mit Koalitionen, 5) den Raum und das Gespräch zu managen - B. Edwards: International Mediation of Construction Disputes mehr
Der Workshop zeigt anhand von Erfahrungen aus den USA die Vorteile und besonderen Schwierigkeiten der Konfliktregelungen im Bausektor. Neben den Kernelementen des Partnering-Ansatzes (Startphase, Partnering-Workshop, Charter, Follow-up Workshops) werden informelle und formelle Ansätze der Bearbeitung von Nachtragsforderungen vorgestellt. Weiters werden Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten von Partnering außerhalb von Bauprojekten aufgezeigt. - U. Gamm / M. Patera: Mediative Kompetenz in der Führung von Bauunternehmen mehr
In diesem Workshop wird das Konzept mediativer Kompetenz für Führung (MedCom®) vorgestellt. Im Unterschied zum kurativen Ansatz der Mediation werden Haltungen und Methoden aus der Mediation präventiv im Rahmen von Führungsaufgaben eingesetzt. Ziel ist es, gerade in schwierigen Situationen im Kontakt zu bleiben und gelingende Beziehungen nach innen und außen zu gestalten. Dies impliziert auch eine bewusste Gestaltung von Konflikt- und Führungskulturen. Im Workshop werden die Erfahrungen aus unterschiedlichen Trainings in österreichischen Unternehmen aus dem Bau- und Planungsbereich vorgestellt. - M. Garbuio von Au / M. Müller: Besondere Herausforderungen bei grenzüberschreitenden Bauprojekten mehr
Grenzüberschreitende Bauprojekte stellen besonders bei Auftreten von Konflikten besondere Herausforderungen für alle Beteiligten dar. Hierzu zählen nicht nur verschiedene (Mutter)sprachen, sondern vor allen Dingen auch Mentalitätsunterschiede sowie auch ein gänzlich anderes Vertragsverständnis, unabhängig vom gewählten Recht. Hinzu kommen noch oftmals ein erheblicher Termin- und Kostendruck, mit dem die Parteien je nach Herkunft verschieden umgehen. Es ist Aufgabe des Mediators, sich nicht nur selbst diese Unterschiede bewusst zu machen, sondern gemeinsam mit den Medianten unter Berücksichtigung dieser Verschiedenheiten Lösungen zu erarbeiten, die auch diesen jeweiligen Besonderheiten Rechnung tragen. - G. Hüther: Grenzen der Wahrnehmungs- und Denkfähigkeit in Konfliktsituationen mehr
Soziale Konflikte sind die stärksten Auslöser von Verunsicherung, Angst und Ohnmacht. Unter diesen Bedingungen kommt es zunächst zur Regression auf bewährte Muster und schließlich zur Regression auf die archaischen Notfallprogramme im Hirnstamm. Diese regressiven Muster sind robust und dienen der nackten Überlebenssicherung. Wahrnehmen, was wirklich ist und überlegen, was möglich wäre, kann in diesem Zustand niemand. Deshalb muss jeder Mediationsprozess zunächst darauf abzielen, den Konfliktpartnern Möglichkeiten zu bieten aus ihren regressiven Mustern herauszufinden… - A. Latif: Dancing Across Borders: Rhythm and Movement in Oriental Dance mehr
Orientalischer Tanz in Raum und Zeit… ein uralter Tanz, der Grenzen überschritten hat und inmitten von Streit erblüht ist. Wie konnte er überleben? Schon der Name “Bauchtanz” ist ein Mißgriff, ein Begriff, den ihm die westlichen Orientalisten verliehen haben. In diesem Workshop wird Amoura einen einzigartigen Einblick in diesen Tanz und seine Musik geben, ungetrübt von kulturellen Vorinterpretationen. Mit dabei sein werden grundlegende Bewegungen, Übungen, Ausdruck, Gestik und Hintergrundinformation zu dieser stigmatisierten Kunstform, die gegenwärtig auf der ganzen Welt beliebt ist. - W. Pistecky: Integrative Gesprächsformen für die Bewältigung heikler (Gesprächs-) Situationen im Planungs- und Bau-Alltag mehr
Die Erfahrungen von MediatorInnen, die im Quellberuf im Planungs-, Bau- und Umweltbereich tätig sind, zeigen, dass der Einsatz vieler Elemente der Mediation im täglichen Berufsleben erhebliche Vorteile bei der Bewältigung heikler (Gesprächs-) Situationen bringt, ohne dabei ein Mediationsverfahren im Sinne der gesetzlichen Vorgaben durchzuführen. In diesem Workshop wird anhand von Praxisbeispielen demonstriert, - wie die Struktur eines Mediationsverfahrens im Rahmen der Projektarbeit zur erfolgreichen Bewältigung von Herausforderungen eingesetzt werden kann, - welche Elemente der Mediation im täglichen Umgang mit Projekt-Kritikern hilfreich sein können, - welche Unterstützung eine mediative Haltung in heiklen (Gesprächs-) Situationen bietet. - C. Wagner / M. Jung: Mediativ-Kooperative Bauverträge mehr
Konservative Bauverträge provozieren aufgrund ihrer Struktur und ihrer Regelungen Konflikte. Sie sind kein Kooperationsbündnis, was sie eigentlich sein sollten, sondern lesen sich wie "Kriegserklärungen". Mediativ-Kooperative Bauverträge regeln gemeinsame Ziele und Interessen. Sie enthalten keine "Strafen", sondern arbeiten mit Anreizmodellen. In ihren Klauseln werden wertschöpfende ("win-win") und konfliktlösende Elemente, die aus der Mediation bekannt sind, als Vertragsrecht umgesetzt. Sie enthalten Regelungen für ein Konfliktmanagement. Mediativ-Kooperative Vertragsmodelle als alternatives Vertragsrecht wirken bei der Abwicklung von Bauprojekten hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken wie die Mediation als alternatives Verfahrensrecht bei Konflikten. Im Workshop wird dargestellt, wie mit typischen Risikobereichen anders umgegangen wird und welche Regelungen hierfür sinnvoll sind. - D. Weinstein: Crossing Borders - Cultural Negotiations (Experiences with JPN, ISR, CHN, IRN, RUS) - continued
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16:30 - 17:00 Uhr | Kaffeepause |
17:00 - 18:15 Uhr | Workshop Session 2: - D. Bowling: Managing Multi-Party Disputes in Cross-Border Mediations mehr
Mediation ist nicht leicht kategorisierbar. Es gibt definitiv keine Methode, die für alle Konflikte passt. Dies trifft besonders zu, wenn es sich um einen Konflikt handelt, in den viele Parteien involviert sind, und der komplexe, geschäftliche Zusammenhänge betrifft. Wir befassen uns mit fünf wesentlichen Aspekten der Vielparteienmediation: 1) Vorinformationen und Vorbereitung, 2) Strukturieren, 3) Entscheidungsregeln, 4) Umgang mit Koalitionen, 5) den Raum und das Gespräch zu managen - B. Edwards: International Mediation of Construction Disputes mehr
Der Workshop zeigt anhand von Erfahrungen aus den USA die Vorteile und besonderen Schwierigkeiten der Konfliktregelungen im Bausektor. Neben den Kernelementen des Partnering-Ansatzes (Startphase, Partnering-Workshop, Charter, Follow-up Workshops) werden informelle und formelle Ansätze der Bearbeitung von Nachtragsforderungen vorgestellt. Weiters werden Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten von Partnering außerhalb von Bauprojekten aufgezeigt. - U. Gamm / M. Patera: Mediative Kompetenz in der Führung von Bauunternehmen mehr
In diesem Workshop wird das Konzept mediativer Kompetenz für Führung (MedCom®) vorgestellt. Im Unterschied zum kurativen Ansatz der Mediation werden Haltungen und Methoden aus der Mediation präventiv im Rahmen von Führungsaufgaben eingesetzt. Ziel ist es, gerade in schwierigen Situationen im Kontakt zu bleiben und gelingende Beziehungen nach innen und außen zu gestalten. Dies impliziert auch eine bewusste Gestaltung von Konflikt- und Führungskulturen. Im Workshop werden die Erfahrungen aus unterschiedlichen Trainings in österreichischen Unternehmen aus dem Bau- und Planungsbereich vorgestellt. - M. Garbuio von Au / M. Müller: Besondere Herausforderungen bei grenzüberschreitenden Bauprojekten mehr
Grenzüberschreitende Bauprojekte stellen besonders bei Auftreten von Konflikten besondere Herausforderungen für alle Beteiligten dar. Hierzu zählen nicht nur verschiedene (Mutter)sprachen, sondern vor allen Dingen auch Mentalitätsunterschiede sowie auch ein gänzlich anderes Vertragsverständnis, unabhängig vom gewählten Recht. Hinzu kommen noch oftmals ein erheblicher Termin- und Kostendruck, mit dem die Parteien je nach Herkunft verschieden umgehen. Es ist Aufgabe des Mediators, sich nicht nur selbst diese Unterschiede bewusst zu machen, sondern gemeinsam mit den Medianten unter Berücksichtigung dieser Verschiedenheiten Lösungen zu erarbeiten, die auch diesen jeweiligen Besonderheiten Rechnung tragen. - W. Pistecky: Integrative Gesprächsformen für die Bewältigung heikler (Gesprächs-) Situationen im Planungs- und Bau-Alltag mehr
Die Erfahrungen von MediatorInnen, die im Quellberuf im Planungs-, Bau- und Umweltbereich tätig sind, zeigen, dass der Einsatz vieler Elemente der Mediation im täglichen Berufsleben erhebliche Vorteile bei der Bewältigung heikler (Gesprächs-) Situationen bringt, ohne dabei ein Mediationsverfahren im Sinne der gesetzlichen Vorgaben durchzuführen. In diesem Workshop wird anhand von Praxisbeispielen demonstriert, - wie die Struktur eines Mediationsverfahrens im Rahmen der Projektarbeit zu erfolgreichen Bewältigung von Herausforderungen eingesetzt werden kann, - welche Elemente der Mediation im täglichen Umgang mit Projekt-Kritikern hilfreich sein können; - welche Unterstützung eine mediative Haltung in heiklen (Gesprächs-) Situationen bietet. - C. Wagner / M. Jung: Mediativ-Kooperative Bauverträge mehr
Konservative Bauverträge provozieren aufgrund ihrer Struktur und ihrer Regelungen Konflikte. Sie sind kein Kooperationsbündnis, was sie eigentlich sein sollten, sondern lesen sich wie "Kriegserklärungen". Mediativ-Kooperative Bauverträge regeln gemeinsame Ziele und Interessen. Sie enthalten keine "Strafen", sondern arbeiten mit Anreizmodellen. In ihren Klauseln werden wertschöpfende ("win-win") und konfliktlösende Elemente, die aus der Mediation bekannt sind, als Vertragsrecht umgesetzt. Sie enthalten Regelungen für ein Konfliktmanagement. Mediativ-Kooperative Vertragsmodelle als alternatives Vertragsrecht wirken bei der Abwicklung von Bauprojekten hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken wie die Mediation als alternatives Verfahrensrecht bei Konflikten. Im Workshop wird dargestellt, wie mit typischen Risikobereichen anders umgegangen wird und welche Regelungen hierfür sinnvoll sind. - D. Weinstein: Mediation Goes Hollywood
- R. Westerfield: Integrating the Admont Experience mehr
The summer school offers a wide range of approaches, practices and learning opportunities. How do we digest the various experiences? The workshop is a facilitated exercise reflecting on and integrating the learnings and lessons of the Admont experience. |
18:15 - 18:45 Uhr | Abschluss-Statements, Zusammenfassung |
19:30 Uhr 21:00 Uhr | Abendessen C. Herrmann: Klavierkonzert mit Werken von Schumann und Chopin Anschließend "Roll Over Beethoven ..." |