Servus und herzlich willkommen beim Rückblick auf die
6th International Summer School on Business Mediation . ISBM 2014!
14. - 18. Juli 2014 in Admont / Steiermark
Life Quality and Conflict Resolution
Lebensqualität in der Konfliktbearbeitung - klingt dieser Titel für Sie zunächst ein wenig paradox? Erleben Sie Konfliktsituationen eher als eine Beeinträchtigung der eigenen Lebensqualität?
Kognitiv verstehen wir, dass Konflikte Chancen für Veränderung bieten, notwendiger Teil von Entwicklung sind und daher eigentlich integraler Teil unserer Lebensqualität. Emotional erleben wir Konflikte demgegenüber als belastend und störend. Dieses Spannungsfeld erfahren nicht nur die Konfliktparteien, sondern auch die im Konflikt vermittelnden Personen.
Das Programm der 6th International Summer School on Business Mediation wollte einen Beitrag zu einem neuen Verständnis von Qualität in der Konfliktbearbeitung leisten. Dazu musste die Aufmerksamkeit nicht nur auf die Regelung von Konflikten, d.h. das Finden von Lösungen für strittige Themen gerichtet werden, sondern auf jene Prozesse, die einen Mehrwert zur individuellen Lebensqualität und damit auch zu einer anderen Konfliktkultur in Unternehmen leisten.
Bei dieser Suche nach neuen Qualitätsdimensionen wurden die TeilnehmerInnen von international führende Referenten und Referentinnen aus 3 Kontinenten begleitet, die das Thema aus unterschiedlichen Disziplinen, Schulen und Denkrichtungen beleuchteten. Wir freuten uns über einen regen Austausch mit Vertretern der Neurobiologie, Medizin, Philosophie, Musik, positiven Psychologie, Buddhismus, systemischen Strukturaufstellung, lösungsfokussierten Krisenintervention, Recht, verschiedener Therapierichtungen, u.a.m. zu Fragestellungen wie:
· Gerade Menschen, die beruflich und privat häufig mit Konfliktsituationen in Berührung kommen, brauchen im Selbstmanagement eine hohe Aufmerksamkeit für die eigene Lebensqualität. Doch was ist für Sie Lebensqualität, welche Dimensionen beinhaltet diese für Sie? Welche Verantwortung übernehmen Sie (täglich, stündlich…) für Ihre Aufmerksamkeitslenkung auf die verschiedenen Aspekte von Lebensqualität?
· Wie schaffen Sie es, die eigene emotionale Stabilität in belastenden Situationen zu halten? Welche Ihrer Ressourcen helfen Ihnen dabei?
· Wodurch wird Lebensqualität in Konfliktsituationen gefährdet? Wie kann es Ihnen gelingen, die eigene Lebensqualität gerade in Konfliktsituationen zu wahren? Wie unterstützen Sie die Konfliktparteien in der Stärkung Ihrer Lebensqualität?
· Welche Haltungen und welche Tools fördern welche Lebensqualitäten in Konfliktbearbeitungen?
· Worauf sollten Sie in hoch eskalierten Konfliktsituationen achten, worum sollten Sie sich als Erstes kümmern?
· Was macht gute Qualität in der Konfliktbearbeitung aus?
· Woran können Sie als Führungskraft eine gute Konfliktbearbeitung erkennen? Wie unterscheidet sich z.B. die Regelung eines Konfliktes von der Klärung des Konfliktes?
· Was verstehen unterschiedliche Mediationsansätze unter „guter Qualität“ in der Konfliktbearbeitung? Unter dem Titel „Quality Time“ gab es in den fünf Tagen immer wieder besondere Formen der Erfahrung mit verschiedenen Dimensionen von Lebensqualitäten. Experimente, Aufstellungen, Bewegung und Körperarbeit, Meditationen, Musik, Massagen und Outdoor-Aktivitäten etc. boten neben den Workshops und Vorträgen ein bereits seit 10 Jahren bewährtes erfahrungsorientiertes Lernen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen oder Kennenlernen im Sommer 2016 in Admont! Mario Patera Ulrike Gamm
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